Die Klassen R10a und H10 durften am 7.02. und 8.02.2022 mithilfe des Projekts „Zukunft Ahoi“ in die Rollen von Politikern eintauchen. Sie nahmen an dem Projekt Demokratie teil . Es standen drei Themen zur Wahl.
Die einzelnen Themen werden mit ihren unterschiedlichen Problemstellungen und Lösungsansätzen erläutert.
Eine Gruppe junger Menschen wünscht sich ein Kino! Problemstellung: Ein Kino selbst zu erbauen, wäre zu teuer. Zudem gibt es keine Firma, die es betreiben würde. Wahrscheinlich nicht rentabel. Das heißt es muss von der Gruppe junger Menschen selbst angepackt werden. Lösungsansätze: A) Die Gruppe fährt in ein Kino, durch den Besuch kann zumindest der Wunsch umgesetzt werden, einen Film schauen zu können. B) In der Oberschule wird eine Räumlichkeit für ein „Kino“ ausgestattet. Hier können dann häufig Film geschaut werden oder andere Projekte durchgeführt werden, die solch ein Equipment benötigen.
Die junge Bevölkerung beschwert sich, dass zu viel Müll in der Gemeinde herumliegt! Problemstellung: Der Verpackungsverbrauch ist in den letzten Jahrzehnten stark gestiegen. Mülleimer laufen über, Müll weht umher, Müll wird einfach in die Umwelt geworfen. Ein globales Problem was regional in der Gemeinde gelöst werden soll. Es wird sehr schwer dieses Problem zu lösen, die Gemeinde ist auf das Mitwirken der Bevölkerung angewiesen. Lösungsansätze: A) Müll an Land: Bildungs- und Aufklärungsarbeit findet statt, um das Verhalten mit Müll zu ändern (Workshop zu weniger Müll produzieren). Zusätzlich werden projektbezogene Mülleimer in der Gemeinde aufgestellt, so hat man häufiger die Möglichkeit, den Müll direkt zu entsorgen und wird gleichzeitig auf die Arbeit der Klasse aufmerksam gemacht. B) Müll am Meer: Ein Clean-Up-Tag am Meer mit anschließendem Müll-Fest – von den Jugendlichen selbst organisiert und in Kooperation mit dem Nationalpark-Haus .
Junge Leute aus der Gemeinde wünschen sich einen besseren Umgang mit Lebensmitteln! Problemstellung: Der Umgang mit Lebensmittel ist in Deutschland sehr verschwenderisch. Eine Gruppe junger Menschen aus der Wurster Nordseeküste möchte einen besseren Umgang mit Lebensmittel in ihrer Region vorantreiben. Die Gemeinde ist landwirtschaftlich geprägt und daher sehen sie ein großes Potenzial, durch eine eigene Veränderung einen guten Beitrag zu leisten. A) Um Lebensmittelverschwendung zu vermeiden, stellt sich eine Initiative vor, die die Rettung von Lebensmitteln durchführt. Die Erfahrungen und Wissensvermittlung der Initiative leistet einen aktiven Beitrag zur Veränderung. Zudem wird ein kurzer Film mit der Klasse gedreht. Dieser wird veröffentlicht, um auf das Problem aufmerksam zu machen B) Die Veränderung liegt in der Produktion. Eine Informationsveranstaltung über regionale Lebensmittelproduktion wird organisiert. Anschließend wird der Umgang mit Lebensmitteln gelernt und selbst saisonal und regional gekocht. Die Bevölkerung erhält so eine Wissensvermittlung und kann ihr Kaufverhalten ändern.
Für beide Klassen standen jeweils 1250 Euro zur Verfügung. „Und dabei handelt es sich um echtes Geld und um kein Monopoly-Geld“, betonte Bürgermeister Marcus Itjen, der auch bei diesem Projekt dabei war. In beiden Klassen wurde demokratisch abgestimmt, welches Thema genommen werden sollte. Nach der Abstimmung wurden die beiden Klassen jeweils in zwei Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe bekam die Möglichkeit, wie diese Probleme gelöst werden konnten.
Die Klasse R10a entschied sich für das Thema Müll, da sie sich nicht einigen konnten, welche Variante genommen werden sollte, durften sie beide Alternativen in abgespeckter Form umsetzen. Es wird ein „Clean-Up-Day“ veranstaltet, wo sowohl an Land als auch am Deich von den 10. Klassen Müll gesammelt wird. Zusätzlich designen sie Mülleimer, die dann aufgestellt werden und es gibt ein anschließendes Müll-Fest. Die H10 entschied sich für das Thema. Zur Diskussion stand einmal mit dem Geld die Fahrtkosten zum Kino zu bezahlen und die andere Gruppe durfte ein Kino in unserer Schule einrichten. Zum Schluss entschied die Klasse sich für einen Kinoraum in unserer Schule. Wir freuen uns auf den nächsten Projekttag, um unsere Projekte umzusetzen.
Finja Hoffmann, Charlotte Kords, Joel Schmidt