Im Geschichtsunterricht wurde das Thema Jungsteinzeit behandelt.
Deshalb unternahmen die Klassen 5c und 5d einen Wandertag im Flögelner Holz, um auf dem Vorgeschichtspfad mehr über diese Zeit in unserer Region zu erfahren.
Dieser Vorgeschichtspfad ist eine Ansammlung mehrerer Bodendenkmäler aus der Jungsteinzeit. So sind im Wald etliche Hügelgräber zu finden, sogar eine alte Straße und ehemalige Ackerflächen konnten Archäologen hier nachweisen. Sie dokumentieren die Besiedlung unserer Gegend nach der letzten Eiszeit. Auf der Hälfte unseres Rundgangs nahmen sich die Schüler die Zeit, Tipis zu bauen. Die Menschen der Steinzeit schufen sich so einfach und schnell eine Unterkunft für die Nacht.
Die Schüler bildeten selbstständig mehrere Gruppen, die dann in kurzer Zeit etwa 15 Tipis errichteten. Hier hatten alle Spaß und waren mit Eifer bei der Sache. Höhepunkt war die Besichtigung eines vollständig erhaltenen Hügelgrabes am Ende unserer Runde durch den Wald. Dieses Grab ist einmalig in Norddeutschland. Alle Schüler zwängten sich durch das enge Einstiegsloch und bestaunten die großen Steine und alten Mauern (Die ältesten Mauern im Kreis Cuxhaven!) im Innenraum des Grabes. Die mitgebrachten Taschenlampen beleuchteten einen Raum, den die Menschen der Trichterbecherkultur vor rund 6000Jahren errichteten. Trotz starken Regens in den vergangenen Wochen war es hier erstaunlich trocken und warm.
Am Ende des Rundgangs wurden beide Klassen von hilfreichen Müttern erwartet. Es wurden auf dem Waldparkplatz Würstchen gegrillt und warmer Punsch ausgeschenkt. Um 12:30 Uhr kam der Bus und brachte uns zurück nach Dorum.
Wir möchten allen noch einmal für die Unterstützung danken, ohne die dieser tolle Tag nicht möglich gewesen wäre! Wer mit seinen Eltern auch einmal dorthin möchte: Befahrt die Kreisstraße über Neuenwalde in Richtung Bederkesa und biegt in Fickmühlen am Gut Vahlenbrook nach Flögeln ab. Der Waldparkplatz ist dann nach etwa 800m erreicht. Hier beginnt und endet der Vorgeschichtspfad. Den Schlüssel für das Großsteingrab kann man sich gegen 20€ Pfand an der Museumskasse der Burg Bederkesa ausborgen!
Fotos und Text: S. Masurat