Am ersten Demokratietag im März entschieden wir, die Klasse R10a, uns für das Thema Müll.
Endlich konnten wir nach den Osterferien unser Müllprojekt vor Ort umsetzen.
Am Morgen trafen wir uns in der Schule, bildeten zwei Gruppen und dann ging es los.
Die erste Gruppe fuhr mit einem Mitarbeiter des Nationalparkhauses zum Deich. Dort angekommen, wurde uns ein Film über Plastik in der Nordsee gezeigt, damit wir überhaupt verstehen, wieso es solch ein riesiges Problem ist, wenn so viel Müll im Meer ist. Anschließend fuhren wir mit dem Bus nach Spieka-Neufeld. Ausgestattet mit Eimern und Zangen sammelten wir Müll. Den Müll, den wir fanden, verglichen wir und starteten ein Ratespiel. Dann ging es zurück zum Nationalparkhaus. Hier schauten wir ein kurzes Video zum Thema Mikroplastik. Nachdem alle Fragen besprochen waren, kam der spannendste Teil des Tages. Im Labor untersuchten wir mit Mikroskopen Handgel und Shampoo auf Mikroplastik und führten anschließend ein wissenschaftliches Experiment zu den Auswirkungen von Mikroplastik auf Muscheln durch. Es ist schon erstaulich, wie viel Mikroplastik in den Kosmetika vorhanden ist. Auf Arbeitsblättern sollten wir die Auswirkungen von Mikroplastik am Beispiel der baltischen Plattmuschel Balthica erforschen. Bei den Arbeitsblättern waren verschiedene Versuchsgruppen zu sehen. Wir sollten anhand der Versuchsgruppen herausfinden, ob die Plattmuschel von Mikroplastik beeinträchtigt wird. Uns wurden die verschiedenen Versuchsgruppen gezeigt und wir konnten an denen erkennen, dass die Plattmuschel von Mikroplastik beeinträchtigt wird, weil die Muschel Nährstoffe mit Mikroplastik vertauscht und diese dann frisst. Durch das Mikroplastik ist weniger Platz in der Muschel und deshalb frisst die Muschel weniger Nährstoffe. Diese Informationen, die wir durch die Versuchsgruppen erhielten, mussten wir dann in einem Koordinatensystem eintragen und einen Graphen zeichnen, der zu dem Verlauf der Versuchsgruppen passte.
Die zweite Gruppe bemalte und beklebte grüne Plastiktonnen. Wir gestalteten z.B. die Tonnen als Marienkäfer oder als Krokodil. Wir waren sehr kreativ und stolz auf unsere Kreativität. Zusammen entschieden wir dann, wo wir die Tonnen aufstellen. Mit Hilfe von Herrn Köhler verteilten wir unsere in Dorum. An der Schule, im Amtsgarten und am Bahnhof montierten wir die Tonnen. Es war gar nicht so einfach, aber wir hatten Herrn Köhlers fachliche Hilfe. Herr Köhler erzählte uns einiges über die Müllentsorgung in der Gemeinde. Es war sehr informativ und interessant.
An der Schule begann dann um 13:30 Uhr unser Müllfest mit der ganzen Klasse und der H10.